Magazin › Foren › Kunst & Kultur Forum › Rückblick auf den 4 Künstlersalon Berlin
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AnonymBis tief in die Nacht, am Ende eine gegenseitige Beratungsstunde der verbliebenen Künstler unter sich.
Es wurde getanzt, gelacht und Gelegenheit zu Guten gesprächen wurden genutzt. Neue Kontakte vielen leicht aber auch kontroverse Auseinandersetzungen und zärtliches Geflüster waren zu hören.
Ausgestellt wurde:
Archiv-Dokumentation Künstlersalon Berlin 4BZ
AnonymHallo Burgy,
das klingt sehr einladend : )
Nach welchen Kriterien wählst Du die Glücklichen aus?
🙂 S23
AnonymLiebe(r) S23,
vielen Dank für die Frage, es ist nicht unerheblich und Transparenz ist immer der erste Schritt zur Legitimierung von Macht, und wo Entscheidungen getroffen werden, dort ist auch immer Macht im Spiel. Damit letzterer als positiver Begriff und nicht als Begriff der Ohnmacht aufgefasst wird, denke ich, sollte er immer legitimiert werden (das mag auch die Demokratie sehr gerne, hat aber noch immer Probleme damit).Deiner Frage folgend habe ich nicht nur einen entsprechenden Abschnitt in die Einladung geschrieben – die du hoffentlich erhalten hast – sondern diesen auch in das Grundsatzprogramm des Künstlersalon Berlin aufgenommen.
Wenn dir weitere Anregungen, (beispielsweise zur Kuration) einfallen, freue ich mich über weiteren Feedback. Es freut mich sehr, dass dir die Idee des Salon so gut gefällt.
1. Ein Künstler muss zunächst Kontakt aufnehmen, oder ich stolpere über ihn, viele Künstler erfahren von ihrem Galeristen oder auch einem Künstlerfreund vom Salon.
2. Werke werden gezeigt und gemeinsam besprochen (Künstler und Burgy Zapp), dabei entstehen auch oft Ideen zur Präsentation oder Auswahl.
3. Hinweis zur Kuration: Kurator ist Burgy Zapp, ausgestellt wird, was ästhetischen Kriterien (siehe hierzu: Revised interpretation of founding’s and concepts through a history of aesthetics) entspricht und oder dem Ruf der anderen ausgestellten Künstler nicht schadet. Der Salon wurde von der Progressiven Kunstbewegung (siehe hierzu: Grundsatzprogramm) ins Leben gerufen, um Künstler in ihrem Wirken und inspirativen Austausch zu unterstützen. Es gibt kein Anrecht darauf ausgestellt zu werden, sehr wohl ist aber jeder (auch Hobbykünstler) eingeladen, seine Arbeiten vorzustellen. Das Urteil wird von Burgy Zapp persönlich dargelegt und bleibt im Falle einer Ablehnung auch persönlich und wird nicht an Dritte kommuniziert.
Wer sich auf eine Diskussion zum Kunstbegriff einlassen will, kann die 1998 entstandene Arbeit Kunst:My_definition_of_Art! im rlp_Forum besprechen und oder kritisieren, sehr gerne setze ich nötigenfalls eine neue Definition für den Salon auf, wenngleich die bestehende sehr offen, frei, undogmatisch und unprogrammatisch ist.Anmerkung
Hierzu sollte angemerkt werden, dass sowohl der Kunstbegriff, als auch die oben genannte frühe Arbeit zu Aesthetik relevant für das Urteil sind. Außerdem habe ich eine Arbeit über die gegenseitige Beeinflussung der Begriffe Aesthetik und Kritik geschrieben, die auch den Wandel der Begriffe berücksichtigt und von Kant über Marx bis zu Benjamins Begriff der Kunstkritik alles verarbeitet. Leider gibt es noch Konkretisierungsbedarf bei einigen Definitionen der Aesthetik, weswegen die Arbeit mangels wissenschaftlicher Präzision noch nicht veröffentlicht werden kann. Neben der Wissenschaftstheorie spricht auch der verringerte theoretische Nutzen gegen einen unscharfen Begriff der Aesthetik, der lediglich in der Anwendung auf Kommunikationsstrukturen geeignet erscheinen könnte. Im Jahr 2008 werde ich die Arbeit nachreichen und die Kuration entsprechend verschärfen, was ich ohne öffentliche und legitimierende Grundlage noch scheue.Prinzipiell gilt, was ausgestellt wird, bleibt hängen solange der Künstler versus Besitzer es will.
Burgy Zapp
AnonymSiehe auch ausführlicher Rückblick aus Sicht des Gastgebers Burgy Zapp. Dieser Rückblick fokussiert mehr Tendenzen im Salon, dem Kunstbetrieb und den Austausch zwischen Beteiligten des der Kunst-Szene.
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