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Stichwörter: Anreizsysteme, kultur, Modell, Motivation, Psychologie
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Das Wissen um soziale Prozesse muss an der Basis ankommen
Essay von Burgy ZappSummaryDas Kultur/Motivationsmodell 2005 bietet einen Ansatz zur Lösung „SozialGesellschaftlicher Probleme“ mit Hilfe „SozialPsychologischer Werkzeuge“.Überblick
- Problemstellung: Verbesserung negativer Tendenzen und unlösbar scheinende Dilemata
- Die drei sozialen Maßnahmen-Kategorien
- Engagement und Zivilcourage / Mut
- Bildung Erkenntnis Wissenschaft
- Kritik und Hinterfragung
- SozialPositive Stärke im Denken und Handeln
Modell
1 o------------------------------------------------o |Negative Entwicklungen und Tendenzen | |oft Immun gegenüber Verbesserungsversuchen | o------------------------------------------------o / | \ / | \ 2 / 2.1 | 2.2 \ 2.3 o----------------o o----------------------------o o-----------------o |-Gleichgültigkeit |oAesthetik geleitet Bildung | |o Hinterfragung: | |+Engagement | |oAnreize SozialPositives | |- [Immunität] und| |+Unterstützung | | Verhalten | |- [Machtausübung]| | und Mut | |oSozioPsychologische | |- Einfluß erfährt| o----------------o | Erkenntnisse | |o Legitimierung | \ o----------------------------o o-----------------o \ | / \ | / 3 \ | / o------------------------------------------o | SozialPositive Stärke | o------------------------------------------o
Verbesserung negativer Tendenzen
Als Menschheit bestehen wir aus verschiedenen Kulturbereichen die in verschiedenen epochalen Momenten nebeneinander existieren. Innerhalb dieser befinden sich noch mehr unterschiedliche System die unser Zusammenleben als Gesellschaft regeln. In der Wechselwirkung und innerhalb dieser Systeme, Staat, Wirtschaft etc. finden sich Probleme vielschichtiger Art und Ursachen zu deren Lösung der Komplexität entsprechend nur ungenügende Verbesserungsanstrengungen bereitstehen.
Konkretes Beispiel der Wechselwirkungen und Reibungsverluste Abolutistische Religionen bieten den Menschen Sicherheit und Orientierung erzeugen aufgrund des alleinigen Anspruchs auf die Wahrheit Konflikte mit hohen sozialen und materiellen Kosten.
Konkretes Beispiel aus der Wirtschaft Die Marktwirtschaft als System hat den westlichen Kulturkreisen zu enormen Reichtum verholfen scheint aber ungeeignet um eine Mindestversorgung aller Menschen sicher stellen zu können.
Konkretes Beispiel demokratischer Entscheidungsprozesse Obwohl die Demokratie die mittelmäßigste aller Staatsformen zu sein scheint hat sie sich als die bisher praktikabelste und dem Menschen würdigste Staatsform behauptet. Dennoch sind die Allokations-Kosten zwischen der suboptimalen politischen Realität und einem demokratischen Optimum an Qualität der Politik selbst immernoch enorm hoch. So liegt die Bildung des Volkes als Voraussetzung für Wahlen noch immer nicht im Interesse der Gewählten.
Die drei sozialen Maßnahmen-Kategorien
Wobei die Bildung, Erkenntnis und besonders die Wissenschaften im vergangenen Jahrhundert ungeahnte Fortschritte machte und noch immer macht scheinen wir sowohl bei dem Engagement / Zivilcourage als auch in der Kritik der Hinterfragung noch nicht kulturgemäße Standards erreicht zu haben.
Engagement und Zivilcourage / Mut
Zuweilen fehlt nicht nur die Zivielcourage sondern bereits das nötige Einfühlungsvermögen. Einfühlungsvermögen scheint in hohem Maße mit dem Erziehungsverhalten der Eltern zu korrelieren. Auch Verhaltensweisen der Zivilcourage müssen eingeübt werden um auch in Situationen in denen Mut gegen eine Mehrheit aufgebracht werden soll zum tragen zu kommen.
Bildung Erkenntnis Wissenschaft
Auch weiterhin wird der wissenschaftliche Vortschritt wichtig bleiben um Erkenntnisse gleich Schlüssel zum glücklichen Leben anzusammeln. Viel wichtiger scheint es das erreichte Wissen bzw. Erkenntnisse einer breiteren Basis an Gesellschaft zur Verfügung zu stellen und diese ausreichend zu Motivieren.
Kritik und Hinterfragung
Zum einen kann hier auf einer vom Schichtenmodell abgeleiteten Verantwortung der entscheidungstragenden Schichten gesprochen werden und zum anderen verpflichtet die Demokratie mit der Verantwortung zur Regierungsbildung den Bürger selbst seine Abgesandten zu hinterfragen.
Wie aufgezeigt verfügen sowohl die soziale und politische Machtausübung über den jeweiligen Systemen entspringende Mechanismen zur Hinterfragung von Macht und erhält dadurch eine Legitimierung. Dennoch finden sich nicht nur innerhalb sozialer, politischer etc. Systeme Beispiele für Machtmißbrauch der zu suboptimalen Lösungen führt, sondern gerade an den Grenzen zwischen den Systemen können Fehler verschiedener Systeme zu schwarzen Löchern an Kontrollmöglichkeiten und Hinterfragungsmechanismen führen.
Auch an einer Verhaltens-Kultur der Kritik bzw. Hinterfragung wird zu arbeiten bleiben um eine latente Wachsamkeit herzustellen. Eventuell merken die Entscheider oft selbst nicht das konkreter Machtmißbrauch vorliegt was sicherlich auch einer mangelnden Reflektion zuzuschreiben ist. So kann ein weltfremdes Selbstbild zu erheblichen schwierigkeiten in der Summe einer Gesellschaft führen.
SozialPositive Stärke im Denken und Handeln
Die kombinierte Wirkung der Maßnahmen wird als sozialpositive Stärke bezeichnet deren Integration ins Kulturgut und den täglichen sozialen Umgang von nöten ist. Eine solche Integrierung kann nur funktionieren, wenn die Verhaltensweisen aus sich selbst heraus oder in Kombination den Handelnden ausreichend motivieren. Nur Verhaltensweisen und Meme deren Entlohnungsmechanismen ausreichend sind werden bestand haben oder müssen von staatlicher oder gesellschaftlicher Institutionen gestützt werden.
Sozialpolitische Maßnahmen
Aesthetik geleitet Bildung
-Bildung führt zu Lesbarkeit von kulturabhängiger [Aesthetik] diese wiederum kann weitere [Bildung] motivieren ->Höhere [Entlohnung für Bildung] vom Staat für den Bürger im Bildungssystem
Anreize für SozialPositives Verhalten
-Motivation für [SozialPositives Verhalten stärken] durch Anreizsysteme (z.B Prestige, Anerkennung etc) ->Sozialpositives Verhalten gesellschaftlich stärken und staatlich entlohnen (entsprechende Institutionen fördern)
SozioPsychologische Erkenntnisse
-Erkenntnisansammlung in Wissenschaft, Staatswesen, Psychologie und Wirtschafts-Systemen ->Auflösen von unlösbar scheinenden negativen Entwicklungen und neue Verbesserungsansätze
Modell von —Burgy Zapp 16:50, 9. Jun 2005 (CEST) Grundlage für dieses Modell ist das Manifest V1 R2 und darin enthaltenes Gedankengut sowie das Kultur/Motivationsmodell 2002 und 2004
—Burgy Zapp 18:26, 19. Jan. 2008 (CET)
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