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AnonymAls Kulturschaffender (was ist das eigentlich?), fragt man sich zuweilen: Darf eigentlich auch ich Urlaub machen?
Man macht ja so gerne, machen machen machen, so, da haben wir es wieder. Nein man darf nicht, es ist verboten.
Denn wer erfolgreich sein will und noch dazu ausgerechnet im Kulturbereich, der hat mindestens ein Kreuz zuviel gemacht, ständige Betriebsamkeit wird vom Kulturbetrieb nicht nur vertrieben, betrieben, erwartet, vergütet, sondern auch honoriert.
Und dennoch darf der Urlaub.
Auch Browserboy darf Urlaub machen.
Zitat: Praktikant des BrowserboyGuten Tag,
mein Name ist Praktikant, Praktikant vom Browserboy.
In letzter Zeit wurde öfter die Frage gestellt, ob es den Browserboy
überhaupt gibt. Meine Antwort lautet nein. Seine Antwort lautet ja.
Das ist ein Konflikt, der an dieser Stelle nicht zu lösen ist.Ich behaupte mal, der Browserboy ist eine Software, ein Hologramm, ein
Avatar aus Second Life oder aber ein unerklärliches Phänomen. Was auch
immer er ist, diese Woche wurde er heruntergefahren, abgeschaltet,
ausgeloggt oder erklärbar.Auch in der Zeit von Mitte Juni bis Ende Juli wird einer dieser Zustände
herrschen und wem die obengenannten Daseine nicht schlüssig sind, dem
sei gesagt, der Browserboy ist verreist, macht Urlaub, läßt die Seele
baumeln, ist auswärtig, nicht daheim oder unauffindbar.Dies ist eine Stelle, wo sich der geübte Newsletterschreiber denkt, ich
fange nochmal von vorne an und lösche das bisher geschriebene. Da ich
aber jedes meiner Worte für einem genialen Verstand entflossen halte
(ist das korrekter Satzbau?) und ich zudem der Praktikant bin, der noch
üben muß, lasse ich das bisher geschriebene stehen, werde aber
unverzüglich zum eigentlichen Anliegen dieses Newsletters übergehen,
damit sich der Browserboy nicht zu sehr wundert, falls er den Newsletter
bis zu dieser Stelle gelesen hat … (?)
… mehr zu den Browserboys im RLP Veranstaltungen Forum
…Mut zum Eurlaub
BZ
AnonymEtwas über zwei Monate – nur 100 Meter vom Mittelmeer der Cote a Zur entfernt, zum Glück ist der Meeresspiegel nicht gestiegen – habe ich meinen „Urlaub“ verbracht.
Na klar, ich weiß was Ihr jetzt sagen werdet: Das hat er nie geschafft, sicher hat er die ganze Zeit über gearbeitet.
Nun ja, also drei Wochen habe ich fast gänzlich durchgehalten. Dann habe ich einen einen Roman überarbeitet und schließlich mit einer Kurzgeschichte begonnen. Ich konnte mich nicht wehren, sie hat mich einfach angesprungen. Und nach 30 Seiten habe ich zwei Kurzgeschichten daraus gemacht und nach weiteren 50 Seiten habe ich mich zu einem Kurzroman durchgewrungen. Als die 210 Seiten Hürde endlich überwunden war, konnte ich ja nicht ahnen, dass es letztendlich 440 Seiten würden. Aber immerhin, es ist bewiesen, selbt Künstler und Autoren können Urlaub machen.
In den drei Wochen sind nur 120 Photos entstanden, die noch nichteinmal durchgelöscht wurden, es bleiben dann nur noch wenige ausgewälte übrig und die sind zu wenig, sie zählen nicht. Es bleiben also drei Wochen Urlaub.
Ach und in den drei Wochen musste noch ein Newsletter, und noch einer verschickt werden, außerdem wollten noch fünf Artikel an die Öffentlichkeit drängen, aber daran war ich nicht schuld, die Kunst auch nicht, es war die Wirtschaft.
BZ
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