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Interview mit Künstler Burgy Zapp: Ausstellung No1

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Stichwörter: ausstellung, Ausstellung No1, Burgy Zapp, kunst

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  • 11. Februar 2016 um 2:17 #20181 Antwort

    Burgy Zapp
    Keymaster

    lange gezögert und sofort erfolgreich

    Autor Dr.X


    Summary
    Der Künstler Burgy Zapp ist zugleich PR Experte und im Kunst-Betrieb etabliert. Dennoch hat er lange gezögert auf den Kunst-Markt zu gehen. Wie es dazu kam!
    Vorbereitungen zur Ausstellung No1

    Vorbereitungen zur Ausstellung No1

    Dr.X: Sie haben gerade erst ihr Studium abgeschlossen, was haben Sie studiert?

    Burgy Zapp: Ja, im September habe ich nach einem 6-monatigen Schluss-Marathon mein Studium der Sozialen Verhaltenswissenschaften, Philosophie und Statistik erfolgreich abgeschlossen.
    Dr.X: Wie sind sie von dieser Themenauswahl im Studium zur Arbeit an der Kunst gekommen?

    Burgy Zapp: „Künstler sein“ hat keinen wirklichen Anfang. Ab dem 1. Schuljahr (ca. 1985) sind viele meiner Frühwerke noch erhalten und einige will ich in Legasthenie und andere Phänomene der Intelligenz veröffentlichen. Seitdem ich meiner Großmutter eine Definition von Kunst in Wort und Bild geschenkt habe, konnte ich nie wieder loslassen. Der Werkstil Moderne Sachlichkeit ist sicherlich auch in Folge von „Kunst:My Definition of Art!“ (1998) entstanden.

    Im Hauptgebäude meiner Schule (LH) hatten wir direkt unter dem Dach einen wunderschönen Raum für Kunst, mit erhaben staubiger Luft, riesigen Fenstern und Blick auf den nahen Wald. Mein Kunstlehrer Herr Meier war nicht nur handwerklich brillant sondern auch eine echte Kreativnatur mit vielen Stärken und menschlichen Eigenarten. Für mich war er immer mein Kunstprofessor. Der Leistungskurs Kunst hat bei mir mit der Facharbeit zur Weiterentwicklung des Kubismus zum Werkstil angst emanation (2000) geführt.

    Anschließend habe ich einen urlaubs-Think-Tank2 mit Freunden in meinem Feriendomizil an der Côte d’Azur verbracht. Nur 200 Meter von einem abgelegenen Strand entfernt, unter Korkeichen und im Garten einer französischen Bootsbauerfamilie befindet sich ein uralter hölzerner Wohnwagen. Urlaub war geplant, Arbeit hat stattgefunden. Freunde und weitläufige bekannte Besucher boten sich als Kameragemäldemotive oder wurden selbt Teil des kreativen Prozesses. Etwa 10.000 Kameragemälde sind in diesem Zeitraum entstanden. Schließlich hat diese künstlerische Kreativphase – 18 Stunden am Tag – nicht nur zum Werkstil Zeitgenössischer Impressionismus geführt, sondern die Progressive Kunst Bewegung3 hervorgebracht. Meine Mitstreiter hatte ich als solche bald verloren – weil diese anderen Lebensentwürfen folgten – wohingegen mich die Kunst nie wieder losgelassen hat.

    Nachdem meine Großmutter als etablierte Kunsthistorikerin meine Definition von Kunst als solche annahm, würde ich von ihrer kunsthistorischen Warte aus den Beginn meiner künstlerischen Laufbahn auf das Jahr 1998 legen. Weil alle meine kubistischen Werke aus den Schularchiven entwendet wurden, lässt sich dies nur anhand der Kunstdefinition und frühen Kohlezeichnungen belegen.
    Dr.X: Sind Sie von Beruf Künstler?

    Burgy Zapp: Ich hatte niemals vor, den Beruf Künstler zu wählen und habe das auch nie bewusst getan. Ich werde Künstler genannt, ich selbst beschreibe einen gesellschaftlichen Teil meiner Existenz als Künstler, ich bin Künstler. Aber ich bin kein Mensch, der sich ausschließlich über seine Tätigkeit definiert.
    Dr.X: Warum haben Sie sich nicht früher auf den Kunstmarkt eingelassen?

    Burgy Zapp: Als Künstler ist man zunächst einmal unsicher. Man zeigt etwas von sich, von seiner inneren Welt und Menschen, die nicht hinsehen, nicht reflektieren, sie reden über das, was sie zu sehen glauben, oder sehen wollen. Das ist eine schlechte Position.

    Noch während der Gründung hat die Galeristin und Künstlerin Alinde Rothenfußer uns als erste entdeckt. Am Kaminfeuer in einer ländlichen Kunstvilla hat sie von mir das Versprechen erhalten, dass wir bei ihr ausstellen, wenn wir soweit sind. Sie hat mir damals 30 A3 Holzrahmen – zum Ausstellen der Progressiven Kunst Bewegung – geschenkt. Sie war somit die erste, die mich aktiv protegiert hat.

    Schon bald (etwa. 2002) nach der Gründung der Progressiven Kunst Bewegung habe ich im Zug eine Kuratorin und enge Mitarbeiterin von Beuys kennen gelernt. Beim Rauchen in einem ohnehin verrauchten und mit Menschen überfüllten ICE-Speisewagen hatten wir uns in ein sehr intensives Gespräch geworfen.

    Vertieft habe ich ihr schließlich auf meinem ersten Thinkpad Notebook ein paar Hundert Bilder (Rohmaterial) von mir gezeigt. Zum zweiten Mal hat ein Experte – eben diese Kuratorin / Galeristin von Beuys – sofort gesagt: „Ich stelle dich aus, sofort.“ Sie wollte mich unbedingt ihrer Tochter (Galeristin) vorstellen, weil sie selbst bereits pensioniert war. So viel Vertrauen hat mich beflügelt. Nachdem ich ihre Adresse auf das Verpackungspapier meines Lieblings-Champagners geschrieben hatte und ihr versprochen hatte, mich zu melden sobald es soweit ist, habe ich natürlich das Verpackungspapier verloren; ich hatte zwei. Noch immer habe ich eines, das leere. Erhältlich für 3000 Euro. (grinst)
    Dr.X: Aber warum haben Sie nicht zugeschlagen, hatten Sie trotz alledem Angst?

    Burgy Zapp: Meine Großmutter war nicht nur einfach Kunsthistorikern. Kurz vor ihrem Tod hat sie die Ausstellung „Nacht“ im Haus der Kunst4 (München) geführt. Schon einmal hatte ich es erlebt, dass sie mit dem Direktor eines Museums Bilder umhängen ließ. Diesmal ging es wohl nicht um Fehler in der Kuration, sondern auch darum, dass die Bilder für ihre kunsthistorische Führung in der falschen Reihenfolge hingen. Ich kann mich noch erinnern wie sie in der kalten und erhabenen Halle stand und die Umhängung mit knappen Worten absprach. Sie ist kurze Zeit später, nachdem sie meiner Mutter und mir die Führung noch privat gegeben hatte, schwer erkrankt; die Führung hat sie nur einmal öffentlich 14 Tage vor ihrem Tod gehalten. Noch als ich sie in den zwei Wochen vor ihrem Tod gepflegt habe, hat sie viel mit mir über den Tod gesprochen. Der Zusammenhang zwischen Thematik ihrer letzten fast vollständig abgeschlossenen Arbeit und ihrem plötzlichen Tod war ernüchternd.

    Ich kannte sie in 7 Sprachen doppelbödig kritisierend und alles vernichtend was ihren wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügte. Diesen Anspruch wollte ich immer halten, gerade in der Kunst! Ohne 10 Jahre Abstand zu den frühesten Werken war mir die Reflexion eigener Werke nicht solide genug. Auch nach 10 Jahren gefallen mir meine ersten Arbeiten immer noch so gut wie im ersten Moment, inzwischen verstehe ich sie sogar besser. Ich arbeite inzwischen weit vom Ursprung entfernt, so halten meine Arbeit dennoch 10 Jahre der Prüfung stand.

    Und mit dieser Sicherheit kann ich mir heute nicht nur alles anhören, sondern konnte meine Entscheidung (zur Kunst) auch für ein ganzes Leben vertreten. Im November 2008 habe ich beschlossen ab sofort nur noch von der Kunst und Schreiben zu leben. Außerdem habe ich mir vorgenommen, meine Schriftstellerkarriere mit der Kunst zu finanzieren.
    Dr.X: Sie sind Künstler und Schriftsteller, wann hat sich letzteres entwickelt?

    Burgy Zapp: Wieder war ich an der Côte d’Azur, wieder war Urlaub geplant und Arbeit die Regel; Think Tank [Active Club +4]5. Im Jahr 2005 habe ich mich hingesetzt, und ausprobiert ein Buch zu entwerfen. Die Idee für ein Buch wurde geboren. Im Jahr 2006 habe ich mit dem Schreiben richtig losgelegt und nebenbei 7,8 gfU Romane in 24 Monaten geschrieben. Mit den über 3500 Seiten Begeisterung, der großen Freude am Lernen und immer wieder eine Herausforderung angehen zu dürfen, konnte ich auch hier nicht mehr aufhören. Außerdem hatte ich keine Zeit für Schauspiel, das ich liebe. Und wenn ich schreibe, spiele ich jeden Charakter – so wie ich ihn mir vorstelle. Schreiben und Schreiben als Beruf, das ist eine andere Geschichte, die ich in „Legasthenie und Ich“1 anspreche.
    Dr.X: Gibt es bereits etwas zu lesen?

    Burgy Zapp: Meine erste Ernüchterung war, dass Science Fiction mehr noch als Fantasy in Deutschland ein fast nicht existenter, und wenn ja, dann verachteter Markt ist. Heyne hat mich sehr lange geprüft6,7 und mich letztendlich als Mitbewerber eingestuft, dessen Zielgruppe sie mit Bestandsautoren bereits vollständig abdecken. Andere Verlage haben mir Angebote gemacht. Ich arbeite seit 9 Jahren im Verlagswesen (Special Interest) im Kommunikationsmanagement. Die Angebote waren für mich als Verlagsinsider – der selbst verlegen kann – nicht interessant, also habe ich ebenfalls im November 2008 beschlossen, 4 neue Bücher zu schreiben und ab April 2009 diese selbst auf den Markt zu bringen; und erst anschließend zu verkaufen. Ach ja, und im Internet befinden sich zahlreiche unlektorierte Textfetzen.
    Dr.X: Was war Ihnen besonders wichtig für die erste Ausstellung?

    Burgy Zapp: Ich wollte all diejenigen belohnen, die sich die Mühe gemacht haben, ein eigenes und anstrengendes Urteil über meine Arbeit zu fällen. Ich wollte diejenigen bevorzugen, die bereits an meine Kunst geglaubt haben, als ihr Erfolg noch nicht absehbar war. Außerdem wollte ich das Archiv einmal vollständig gesichtet haben. Eine erste Einzelausstellung wollte ich auch; Konzeptkunst sowie Aktionskunst waren mir eine Priorität. Bei der Gelegenheit habe ich mich für das Engagement-Prinzip entschieden, bei zumindest jeder Einzelausstellung eine Aktionskunst gemeinsam mit dem Galeristen darzubieten.
    Dr.X: Ihre Texte zu den Bildern sind sehr persönlich, warum?

    Burgy Zapp: Die Kunstwerke sind für Freunde und befreundete Bekannte und nicht für den Markt bestimmt gewesen, warum sollte ich ihnen einen der üblichen Seifenblasentexte zumuten. Die 108 verkauften Bilder wurden ausschließlich über den Bekanntenkreis und die Einladungsliste des Künstlersalons Berlin verkauft. Ok, ich glaube einige Ausversehen-In-Hinterhof-Und-Anschließend-Ausversehen-In-Galerie-Verlaufen-Verkäufe gab es auch. Ansonsten waren wir dem Konzept treu; man kann einen Entdecker schließlich nicht abweisen, wenn er Geld und Bild bereits in den Händen hält.

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