Magazin › Foren › Politik & Wirtschaft Forum › Biete 1g Moral für 1barrel Öl, wer bietet mehr?
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Anonymoder, ist Öl ein Grund Kieg zu führen?
In Korea knallen die Champagner-Korken beim brechen der Siegel an Nuklearen Anlagen und der Diktator Kim der Democratic People’s Republic of Korea provoziert kühn die Öffentlichkeit indem er ein geheimes Nuklearwaffen-Forschungsprogramm zugab. Korea-USA Vereibarung beinhaltete: Nordkorea lässt die Finger von Nukleartechnologie und erhält garantierte Öl-Lieferungen, um den Koreanischen Energiehaushalt zu sichern.
Nachdem die DPRK das Forschungsprojekt öffentlich zugegeben hat, bestraft die USA Nordkorea mit dem Stop der Öllieferungen.
Wie Nordkorea jetzt seinen Energiehaushalt decken soll ohne die Kernkraftwerke wieder einzuschalten interessiert die USA Reagierung nicht.Denn die amerikanischen Ölunternehmen sind damit beschäftigt Ihre Ölreserven im Irak gegen die einheimische Befölkerung und deren Diktator zu verteidigen. Die Spitze der amerikanischen Öl-Lobby, allen vorann George W. Busch der von 1978 bis 1984 Manager der Ölfirma Arbusto/Bush-Exploration und von 1986 bis 1990 Manager der Ölfirma Harken war, hat eines mit dem Diktator Saddam gemeinsam. Beiden wurde bereits Wahlbetrug vorgeworfen. Dieser Umsand trägt auf jeden Fall im Moment keine Relevanz, nachdem der knappe Wahlerfolg von George Bush zu der jetzigen Bush Politik führte, mit der wir alle Leben müssen.
Wenn man in die Spiegel Ausgabe 3/2003 blickt, fällt einem auf, das nicht nur Bush der Ölindustrie angehört(e):
- US Vizepräsident und Chef des Öl-Dienstleisters „Halliburton“ von 1995 bis 2000
- US Sicherheitsberaterin Rice war im Aufsichtsrat von „Chevron“ 1991 bis 2000 als Dank wurde ein Öltanker nach ihr benannt
- US Energieminister wurde als Senator von der Autoindustrie gesponsert
- US Handelsminister was Präsident der Erdölgesellschaft „Tom Brown“ 1979 bis 2000
- und die US Innenministerin als Anwältin und Beraterin von Energieunternehmen
Nachdem es auch in Deutschland nicht ungefählich ist USA Kritiker zu sein, einzelne wurden bei dem Versuch einen USkritischen Artikel zu veröffentlichen der Beihilfe des Terrorismus beschuldigt, halte ich hier inne.
Interessante Demokratie!
Möchte aber dennoch zum Thema des Artikel zurückkehren. In dem sogenannten Präventivkrieg gegen Irak könnte Öl eine nicht unerhebliche Rolle spielen.Wenn es jetzt in Nordkorea auch eine kleine Ölkriese gibt (die bekommen nähmlich keines mehr) und die ihre Kernreaktoren wieder einschalten stellt sich mir die Frage, ob das Öl den einen Krieg legitimieren kann, den anderen aber nicht.
Auf jeden Fall wird der drohende Terrorismus und Krieg auch in Deutschland einige Veränderungen herbeiführen.
- So z.B der viel diskutierte Atomausstieg könnte sich beschleunigen, aufgrund der Angst Terroristen könnten Fulgzeuge auf Atommeiler und Reaktoren stürzen.
- Neue Arbeitsplätze im Bereich der biologischen und chemischen Verteidigung entstehen.
- Europa könnte durch eine gemeinsame Politik der Besonnenheit zusammenwachsen.
- Und die Union in Deutschland nutzt die Situation, um ein paar neue Gesetze zu fordern. z.B. Will die Union Verdächtige schnell mal abschieben, ist ja auch ganz praktisch. Ach, und außerdem will die Union zukünftig auch das Militär gegen Demonstranten einsetzen. Da bin ich sehr froh darüber, das die Union nicht in der Regierungsverantwortung ist, dieser ist sie anscheinend auch nicht gewachsen.
Burgy Zapp
Hiermit mache ich von meinem Recht der freien Meinungsäußerung gebrauch und verbitte mir jegliche Art der Zitat dieses Artikels ohne meine ausdrückliche Erlaubnis nach vorheriger Rücksprache der Bedeutung wegen. Eventuell bin ich gerade Betrunken und daher nicht zurechnungsfähig, Politiker bin ich auch nicht und die Deutsch-Amerikanische Beziehung möchte ich auch nicht schädigen – höchstens hinterfragen.
AnonymDas Thema Moral für Öl findet eine erneute und unliebsame – auch weil nicht erwartete – Neuauflage. Ausgerechnet in der UNO, die das Programm Öl für Medikamente und andere fürs Volk wichtige Handelsgüter überwacht hatte, wurden Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe festgestellt.
Diese Unregelmäßigkeiten beinhalten z.B., das Zuständige in den UNO Vergabestellen wahrscheinlich Gelder eingestrichen haben und die Vergabe der Aufträge gegen Öl nur unzureichend überwacht haben – aha!
Außerdem – was weniger übrraschend ist, weil Kapital nur seine Interessen und Moral nur innerhalb dieser kennt – haben Konzerne den Irak für die Vergabe von lukrativen Aufträgen bestochen und mit schwarzen Geldern bezahlt. Man wundert sich nicht mehr darüber, dass Schwarzgeld nicht abgeschafft wird, anders als die Mittel fehlt der Wille der Machthaber, die das Prinzip schwarzes Geld sehr wohl für sich zu nutzen wissen.
Das ist ganz offensichtlich unmoralisch, nachdem klar ist, das die Interessen des Diktators (jetzt ist es eine Besatzung) im Irak gegen westliche Werte und vor allem Menschenrechte verstieß, somit auch gegen die Werte der Organisationen, die dem Irak Gelder zur Verfügung gestellt haben. Wiedereinmal hat der Kapitalismus bewiesen, nicht als Lösungsmechanismus für moralische, soziale und Umwelt-Aufgabenstellungen tauglich zu sein, der Sozialismus war es auch nicht.
Nach dem Versagen der Politik und Wirtschaft bleibt also nur der Konsument: Wieder einmal ist es der Wähler, äh, der Konsument natürlich, der mangels gezielter Boykotte derartige Entscheidungen nicht entsprechend ahndet.
Berlin 2005 BZ
AnonymDieser Text als Video:
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