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Eine Romanze flammt als Liebe neu auf
Glosse von Burgy ZappSummarySie sind sich schon einmal begegnet, das ist sehr lange her. Er empfand sie sofort als begabt und attraktiv, fast unnahbar schön und aufregend.Sie sind sich schon einmal begegnet, das ist sehr lange her. Er empfand sie sofort als begabt und attraktiv, fast unnahbar schön und aufregend. Sie hat es auch gleich gemerkt, er ist ein toller Versorger, stark, selbstsicher und solide. Er trifft die richtigen Entscheidungen, sie fühlt sich gut aufgehoben bei ihm. Aber so ist das mit den Menschen, sie haben sich sofort zerstritten. Er musste seinen Interessen entsprechend arbeiten, und sie fühlte sich vernachlässigt. So verschwand sie in ihrem Atelier und er war wieder alleine. Über viele Jahrzehnte hinweg sind sich beide immer wieder begegnet. Aber die Sterne wollten nie am rechten Platz sein. Und so hat sie ihm furchtbare Dinge vorgeworfen und er sie mit Nichtbeachtung bestraft. Die heiße Glut der Liebe hatte sich bereits fast zum blanken blanken Hass verkehrt.Eine Tragödie sollte geschrieben werden, sie eskalierte in der Postmoderne. Als sie sein Notebook aus dem Fenster warf war auch sein Geld dahin, dass er für „Nichts Neues in der Postmoderne ausgegeben hatte“. Er hingegen ließ ihre Badewanne drei Stockwerke tief überlaufen, sie konnte die Handwerker nicht zahlen und musste ihr Atelier räumen.
Doch in der Post-Post Moderne sollte es noch schlimmer werden. Während sie ihn aus Unsicherheit heraus stets mit den ihren alten Arbeiten neu nieder-geschmiert und zitiert zurückerobern wollte, verplemperte er sein Geld für „Immer noch nichts neues, und das ist auch nichts neues mehr“. Doch eines Tages wurde die Welt ehrlich: Er gab zu, dass er das dekorative an ihr liebe und sie gab zu, dass sie ihn gerne glücklich mache, solange sie auch beide genug über ihre Beziehung und ihre inhaltlichen Anliegen reden würden. (vgl. Zapp, ET 2009. Die 7 Kunst-Theorien. Berlin: Progressive Kunst Bewegung)
Doch bis sich beide wieder zulächeln sollten, würde noch viel Zeit vergehen. Viele Missverständnisse und kleine Annäherungen mussten erst bewältigt werden. Sie bildete eine kleine Keimzelle in Berlin, von wo aus sie ihren Eroberungsfeldzug den starken Helden zu erobern suchte. Im Künstlersalon Berlin bereitet sie in vielen heimlichen und verschwörerischen Gesprächen mit ihren Verbündeten. Er schlich sich immer wieder heimlich in den Künstlersalon Berlin und beobachtete die begabte Schönheit schweigsam aus Winkeln und vom Buffet aus. Seine ersten Annäherungen waren plump, seine Komplimente „Das ist sehr hübsch“ haben sie nur verletzt. Aus dieser Stimmung heraus bemerkte auch sie völlig ungeschickt „Er habe keinen Geschmack, nur einen Geschäftssinn“. Trotzig erwidert er: „Anders kann ich mir dich auch gar nicht leisten.“ Sie verlässt stürmisch das Gespräch und ruft trotzig über die Schulter: „Ich will dich auch gar nicht, ich bin mir selbst genug.“ Aber in ihren Herzen glomm ihre Sehnsucht weiter. Erst als sie betrunken waren fielen sie sich in die Arme und genossen die körperliche Wärme des jeweils anderen.
Als sie sah wie ihre Freunde redeten, und er sah wie seine Kollegen ihn mit Blicken belächelten fielen jedoch beide in ihre alten Muster zurück, ohne jedoch zu bemerken, dass die anderen nur neidisch waren und ihr Glück zu verhindern suchten. So war es, dass sie sich nach einander sehnten und sich heimlich darauf freuten sich wieder zu begegnen; im Künstlersalon 16.
Fortsetzung folgt…
Hintergrund der Geschichte
Der Messe Künstlersalon Berlin 15 bietet eine Parallele zu dieser Geschichte. Die Geschichte wird ebenso ein positives Ende finden wie auch der nächste Künstlersalon Berlin 16 spannend werden wird.
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