Magazin › Foren › Musik & Film Forum › Kunst und Kultur im Wohlfahrtsstaat
-
AutorBeiträge
-
AnonymDer Mensch ein überaus weit entwickeltes Tier, dessen Gehirn enormes leistet (verglichen mit anderen Tieren) schein sich erst durch die von ihm geschaffene Kultur über andere Tiere zu stellen.
Der entscheidende Durchbruch der kulturellen Evolution wird, verglichen mit seiner großen Bedeutung und rasanten Geschwindigkeit, wenig zu schätzen gewusst.
Sicherlich werden einige Ethiker den Mensch als gottähnliches Wesen verblenden und des Autors Mensch-Tiervergleichs skeptisch gegenüber stehen. Auch ich glaube gerne von mir, etwas besonderes zu sein, so verhält sich das sicherlich mit der gesamten Menschheit.
Einige Axiome mit breiter Zustimmung
- Kulturevolution überholt die genetische Evolution bis wir Letztere selbst beherrschen werden. (Die Gene sind unserem Lebensstiel nicht angepasst.)
- Das Kulturgut hat dazu geführt, dass der Mensch seine Umwelt in hohem Maße verändern kann. Indem er dies tut, obliegt ihm auch die Verantwortung für mögliche Konsequenzen.
- Der Mensch ist das einzige bekannte Tier, das eine derart weitführende Kultur entwickelt hat. Die genetischen Übergänge von Spezies zu Spezies sind fließend. Daraus folgt, dass Kultur den Menschen als solchen ausmacht und vom Tier abhebt.
Die Demokratie ist Aufgrund ihrer Beschaffenheit (das Volk wählt) die mittelmäßigste aller uns bekannten Staatsformen. So wie alle Menschen möchte ich einen möglichst weisen und gerechten Herrscher haben und wenn dieser das Volk ist, eine möglichst gebildete und kultivierte Wählerschaft.
Auf Bildung (insbesonders politischer Bildung) und der Fähigkeit Kritik zu üben, ruht die Qualität der Demokratie. Wir sollten uns selbst soviel Kulturförderung und Bildung gönnen, wie irgendmöglich finanzierbar ist.
BZIn diesem Zusammenhang sei auf die Arbeit „Kunst und Kultur im Wohlfahrtsstaat“ von Michael Opielka hingewiesen, der das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet hat.
-
AutorBeiträge