Magazin › Foren › Kunst & Kultur Forum › Bildung eine Staatsaufgabe und kein Privatvergnügen
-
AutorBeiträge
-
AnonymWie kann eine demokratische Regierung davon ausgehen, das sie Menschen eigenverantwortlich eine hohe Investition tätigen die nicht mehr mit Jobsicherheit verbunden ist. Diese Investition, die Bildung ist ohne Zweifel Grundlage der politischer Qualität.
Argumentation
- Politische Qualität
- Direktes Wissen als Grundlage des Eingriffs der Wahl in politische Entscheidungsprozesse.
- Nachhaltigkeit durch eine entsprechende Wertung bzw. Gedächtnis des Wählers.
- Evaluation der Politik basiert durch den Wähler im Entzug der Wählerstimme. Wer an der Macht ist muste junächst einmal Gewählt werden.
1. Die politische Qualität in der Demokratie, in der nicht eine Sozial- oder Bildungselite, sondern das Volk als Souverän auftritt, hängt auch vom Selben ab.
2. Der direkte Einfluß der Bildung bezeichnet das durchschnittliche Verständnis des Bürgers von Staatsaufgaben, Kreisläufen und Eingriffsmöglichkeiten. Hierzu gehört z.B. die Konsequenz hoher Lohnnebenkosten für soziale Sicherheit zu kennen.
3. Hat der Wähler aufgrund von direkt wirkendem Wissen eine Wertung festgelegt muß er danach genug Zeit haben, wohlständig genug sein um sich längerfristig für die Umsetzung politisch langwieriger Aufgaben zu interessieren.
Das Wissen warum Langfristigkeit über Steuererleichterungen der laufenden Legislaturperiode hinaus wichtig für gute Politik ist schafft das nötige Motivationspotenzial für langfristiges Politinteresse.4. Erst jetzt Kann die eigentliche Evaluation der Politik durch den Wähler erfolgen. Dieser überwacht ob die Regierung auch für das eingetreten ist wofür er sie gewählt hat. Hierbei ist eine umfaßende Allgemeinbildung nötig und die Fähigkeit eine Transferleistung von Prinzipien in konkrete politische Handlungen nachvollziehen zu können. Neben mangelnder Motivation sich über das politischen Geschehen zu informieren und per Wahlgang zu beteiligen stellt sich hier das Hauptproblem der mangelnden Einsicht.
Der Staat und seine Aufgaben
Schützt nicht der Staat den unmündigen Menschen davor, sich selbst/gegenseitig zu zerfleischen, so ist seine Aufgabe eine der Sicherheit und Regelung. Diese Aufgabe scheint zumindest vorrübergehend, von einer Handvoll Terroristen abgesehen, gelöst. Die uns verwaltende und schützende Bürokratie neigt dazu sich zunächst einmal selbst zu füttern und muß daher regelmäßig durch den Souverän, das wählende Volk nächmlich überwacht werden. Diese Aufgabe scheint die vornehmliche Schutzaufgabe zu sein.Weltweite Konkurenz im Markt
Früher konnte sich ein Staat bereichern indem er seinen Nachbarn überfiel. Heute kann sich ein Staat bereichern, indem er die Lohnnebenkosten senkt und vernünftige Politik umsetzt die sein Land für Investitionen und Arbeitsplätze Attraktiv macht. Den Bürger und sein Recht auf Arbeit, sofern dieses Ableitbar ist, gilt es hier zu schützen.Was läuft falsch?
Wie kann man aber als Verwaltungsform konkurenzfähig bleiben wenn die ersten drei Staatsausgaben für Rente, Soziale Versorgung und Schuldenzinz besetzt werden. Scheint es angesichts einer solchen Lage nicht angemeßen die Politik selbst verbessern zu wollen und direkt beim Wähler anszusetzen von dessen bildungsgestützen Urnengang die Entscheidungsprozesse auszugehen pflegen.So wie sich die Bürokratie mit Selbstverwaltung selbst füttert, so füttert sich die Demokratie mit dummen Wählern selbst, ein anspruchsloser Selbstläufer.
Die Probleme einer alten Demokratie sind komplex geworden, der Wähler muß sich in Entscheidungsprozesse hineinkniehen um das Geflecht von Konsequenzen nachvollziehen zu können. Es müssen neue Arbeitsplätze entstehen und zwar nicht in der Industrie, dafür sind wir zu teuer sondern in den hochqualifizierten Berufen die zu unserem Entwicklungsstand als Industrienation innerhalb Europas passt.
Erste Haushaltspriorität
Die erste Priorität bei der Verteilung verfügbarer Mittel muß die Bildung sein, aus folgenden Gründen:- Die Arbeitslosigkeit wird zumindest Kurzfristig steigen und die Erfahrung aus dem Dritten Reich zeigen das nur Arbeit und Bildung aus dem Tier einen Menschen machen.
- Wir sind eine Demokratie und hängen von der Fähigkeit des Wählers ab politische Prozesse nachvollziehen zu können und zu wollen.
- Unqualifizierte Arbeitsplätze werden zunehmend verschwinden und sind dies bereits.
- Wir brauchen für komplexe Probleme angemessene Lösungswege, diese muß der Wähler überblicken und lenken können, das ist seine Aufgabe.
- Der Auftrag des Staats ist Schutz für den Bürger, nicht nur vor sich selbst und internationale Konkurenz zwingt uns zum Handeln.
Burgy Zapp
-
AutorBeiträge